Coteaux Champenois

Coteaux Champenois ist eine offizielle Bezeichnung bzw. Appellation für stille Weine aus der Champagne. Im Gegensatz zu Reben für Champagner unterliegt der Preis für Reben bestimmt für Coteaux Champenois keiner offiziellen Regelung (Preis der Reben ist somit gemeinhin auch etwas geringer). Manchmal werden sie (nach offizieller Beglaubigung) später auch als (Reserve-)Wein zur Bereitung von Champagnern aufgewertet. Unter dem Sammelbegriff Coteaux Champenois befinden sich Rot-, Weiß- und Rosé-Weine. Sie stammen oft aus berühmten Crus wie beispielsweise Ambonnay, Bouzy, Cumières, oder Vertus. Lediglich ca. 1 Mio. Flaschen dieser Weine werden jährlich bereitet.

Häuser in der Champagne, welche Rotweine bzw. Coteaux Champenois Rouge bereiten, sind, vergleichsweise mit anderen berühmten Weinbauregionen in Frankreich, durch ihre nördliche geografische Lage klimatisch benachteiligt. Sobald jedoch die Natur in in manchen Jahren mit ungewöhnlich viel Sonne den Häusern zur Bereitung von Rotweinen wohlgesinnt ist, dann können die Kellermeister in der Champagne auch phantastische Rotweine schaffen. Alle zwei, drei (oder manchmal auch zehn) Jahre steht den Kellermeistern derartiges Rebgut zur Verfügung. In verhältnismäßig geringer Menge schaffen folglich manche Häuser dann auch Rotweine, welche zeitweilig Ehrfurcht auch bei manchen treuen Burgunder- oder Bordeaux-Fans bedingen. Der Bouzy Rouge aus der Grand-Cru-Gemeinde Bouzy beispielsweise galt als ein bevorzugter Rotwein des französischen Königs Louis XIV. Übrigens sind es auch rote Weine dieser Art, welche im Verschnitt den Rosé-Champagnern ihre schöne Rosa-Farbe und zusätzliche Geschmacksnoten verleihen.

Anzumerken gilt es noch, dass der berühmte Rosé des Riceys zwar auch ein stiller Wein aus der Champagne ist, jedoch keinen Coteaux Champenois darstellt.

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